Es ist wichtig, dieses persönliche Zeugnis von mir zur Kenntnis zu nehmen, um meine kritische Einstellung gegenüber dem gegenwärtigen Kurs der Kirche zu verstehen. Alle nachfolgenden Artikel erklären sich durch meinen Entschluß, Papst Franziskus nur dann zu folgen, wenn er selbst der Lehre der Kirche uneingeschränkt treu ist. Wenn Zweifel und Unklarheiten durch die Äußerungen und Handlungen von Papst Franziskus entstehen, müssen diese zur Sprache gebracht werden, damit sie eine Klärung finden.
Es war die Gnade Gottes, die mich im Jahre 1977 zur Umkehr geführt und meine Suche nach Gott gültig beantwortet hat! Die Begegnung mit Jesus war die entscheidende Wende in meinem Leben, und ich wandte mich von einem Leben ab, welches den Geboten Gottes widersprach, und auch von bestimmten geistigen Bereichen, die man als Esoterik oder Okkultismus bezeichnet! Es wurde mir klar, daß diese Geistesströmungen nicht mit jenem Heiligen Geist zu vereinbaren sind, der mich zur Erkenntnis Christi führte und ich sie daher zu verlassen hatte.
Ganz deutlich wurde dies durch das päpstliche Schreiben „Amoris laetitia“! Es war die inzwischen sehr bekannte Fußnote des Schreibens, welche die Möglichkeit eröffnete, daß auch jene, die intim in einer zweiten Verbindung leben - während die gültige sakramentale Ehe noch existiert - u.U. zur hl. Kommunion gehen können. Das stand nun eindeutig im Widerspruch zur bisherigen Lehre der Kirche, welche von Kardinal Ratzinger in Bezug auf eine Anfrage von drei deutschen Bischöfen, die in dieselbe Richtung wies, schon Jahrzehnte zuvor eindeutig zurückgewiesen worden war! Lehre und Praxis divergierten hier erkennbar, und alle Erklärungsversuche, dies mit dem bisherigen Weg der Kirche in Einheit zu bringen, waren für mich nicht überzeugend! Deshalb war ich sehr dankbar, daß sich vier Kardinäle entschlossen, sog. „Dubia“ zu formulieren und den Papst konkret zu bitten, sie zu beantworten! Es waren genau jene Zweifel, die sich nach einer päpstlichen Verlautbarung einstellen mußten, die nach einer Erklärung verlangten, damit das Volk Gottes nicht verunsichert würde, sowie die Klarheit der katholischen Morallehre zum Leuchten kam!
(1) diese Themen werden wegen ihrer Wichtigkeit auf dieser website eigens behandelt werden.
Es war die Gnade Gottes, die mich im Jahre 1977 zur Umkehr geführt und meine Suche nach Gott gültig beantwortet hat! Die Begegnung mit Jesus war die entscheidende Wende in meinem Leben, und ich wandte mich von einem Leben ab, welches den Geboten Gottes widersprach, und auch von bestimmten geistigen Bereichen, die man als Esoterik oder Okkultismus bezeichnet! Es wurde mir klar, daß diese Geistesströmungen nicht mit jenem Heiligen Geist zu vereinbaren sind, der mich zur Erkenntnis Christi führte und ich sie daher zu verlassen hatte.
Es
begann nun ein Weg mit dem Herrn, der mich im Jahre 1980 in die
katholische Kirche führte! Wie dankbar war ich, dort all den Reichtum zu
entdecken, welcher durch die Befolgung der christlichen Botschaft
entstanden ist! Neben der Heiligen Schrift lernte ich die Sakramente der
Kirche kennen, die Welt der Heiligen tat sich auf, die verschiedenen
religiösen Praktiken und Gebete erfreuten mich, der Reichtum der
geistlichen Lehre, die Marienerscheinungen, die Werke der geistigen und
leiblichen Barmherzigkeit, eine klare Lehre des katholischen Glaubens,
eine hierarchisch geordnete Kirche mit dem Papst als "Diener aller
Diener"! Kurz: es war eine beglückende Begegnung mit dem Heiligen Geist,
der mich zum Glauben und zur Nachfolge Jesu geführt hat, wie er sich
auf verschiedene Weise manifestiert hatte! Sünden wurden Sünden genannt,
und es wurde auf die Vergebung hingewiesen! Ich war zuhause angekommen,
der Herr hatte mich in seine Kirche geführt!
Wie
habe ich mich an der Wahrheit der Lehre erfreut, die ich aus
Überzeugung und von ganzem Herzen angenommen habe! Mir erschien die
katholische Kirche nicht etwa streng, sondern ich erlebte in ihr
Wahrhaftigkeit, wunderbare Priester und Gläubige! Die Hierarchie der
Kirche, wenn ich auch persönlich nicht viel damit zu tun hatte, war mir
selbstverständlich und einleuchtend!
Da
und dort hörte ich dann zwar von Schwierigkeiten in der Kirche, von
verschiedenen Strömungen, aber Papst Johannes Paul ll. und Papst
Benedikt XVI. waren für mich Garanten des Glaubens: Roma locuta, causa
finita! Ich bewegte mich in sehr gläubigen Kreisen, und die katholische
Welt schien insgesamt in guter Ordnung!
Dann
trat für alle überraschend Papst Benedikt XVI. im Jahre 2013 zurück und
ich konnte es kaum fassen. Lange Zeit hatte ich damit zu ringen, denn
gerade er war mir ein Garant den modernen Zeitströmungen intellektuell
und mit festen Glauben entgegen zu treten!
Papst
Franziskus aus Argentinien trat sein Amt an - und es wurde anders in
der Kirche. Schon die ersten Interviews befremdeten mich inhaltlich,
aber ich verteidigte ihn als den neuen Papst! Ich war beeindruckt von
der Schlichtheit seiner Person, von seinem Humor, und erlebte ihn auch
dreimal auf seinen Reisen: in Bethlehem, im Heiligen Land, und zweimal
in Ecuador!
Doch
wuchs mein Befremden, da es immer wieder päpstliche Aussagen gab,
welche nicht mehr die klare Lehre der Kirche widerspiegelten! Die
Interviews, die Papst Franziskus oft nach einer Pastoralreise im
Flugzeug gab, zeigten nicht selten fragwürdige Positionen auf. Ich
fragte mich, ob der Heilige Vater sich immer ganz bewußt war, daß ihm
doch sehr viele Menschen zuhören und seine Worte eine andere Qualität
von Bedeutung haben als die Worte anderer Gläubiger! Das klare Wasser
der katholischen Lehre, welches ich von Rom gewohnt war, floß nur noch
selten, und statt dessen kam häufiger Widersprüchliches!
Das
Papstamt begann sich zu verändern, und ich stellte mir die Frage,
wieviel Jesuitisches und Persönliches ein solches Amt vertragen kann!
Langsam dämmerte es mir, daß hier ein "anderer Geist" am Werk war, ein
Geist, welcher auf die objektiven Aussagen des Lehramtes nicht mehr so
viel Wert zu legen schien, und sich stattdessen mehr auf die Zuwendung
zum Menschen konzentrierte! Ein Geist, der den Menschen weniger von Gott
aus betrachtete, sondern mehr auf den Menschen schaute! Später kam dann
das Wort vom einem "Paradigmenwechsel" auf, der in diesem Pontifikat
vollzogen wird!
Man
sprach davon, daß mit dem hl. Johannes Paul II. ein Philosoph den
päpstlichen Stuhl bestiegen habe, mit Benedikt XVI. ein Theologe und mit
dem jetzigen Papst mehr ein Praktiker! Auch wurden manche nicht müde zu
sagen, daß zwischen der Lehre des vorherigen und des jetzigen Papstes
kein Blatt dazwischen passe, weil man immer wieder manche Aussagen von
Papst Franziskus den Gläubigen erklären mußte!
Klare
katholische Lehre hingegen konnte man z.B. von Kardinal Burke aus den
USA hören oder in den Büchern von Kardinal Sarah lesen. Wenige Hirten
der Kirche sprachen öffentlich über die Diskrepanzen zwischen den
Aussagen von Papst Franziskus und der Lehre der Kirche!
Mir wurde immer deutlicher, daß etwas Fremdes in der katholischen Kirche wirkte.
Ganz deutlich wurde dies durch das päpstliche Schreiben „Amoris laetitia“! Es war die inzwischen sehr bekannte Fußnote des Schreibens, welche die Möglichkeit eröffnete, daß auch jene, die intim in einer zweiten Verbindung leben - während die gültige sakramentale Ehe noch existiert - u.U. zur hl. Kommunion gehen können. Das stand nun eindeutig im Widerspruch zur bisherigen Lehre der Kirche, welche von Kardinal Ratzinger in Bezug auf eine Anfrage von drei deutschen Bischöfen, die in dieselbe Richtung wies, schon Jahrzehnte zuvor eindeutig zurückgewiesen worden war! Lehre und Praxis divergierten hier erkennbar, und alle Erklärungsversuche, dies mit dem bisherigen Weg der Kirche in Einheit zu bringen, waren für mich nicht überzeugend! Deshalb war ich sehr dankbar, daß sich vier Kardinäle entschlossen, sog. „Dubia“ zu formulieren und den Papst konkret zu bitten, sie zu beantworten! Es waren genau jene Zweifel, die sich nach einer päpstlichen Verlautbarung einstellen mußten, die nach einer Erklärung verlangten, damit das Volk Gottes nicht verunsichert würde, sowie die Klarheit der katholischen Morallehre zum Leuchten kam!
Doch
die dubia bekamen keine Antwort, ebenso viele andere Schreiben an den
Papst, in denen die Unterzeichner darum baten, mißverständliche
Äußerungen zu klären und die Ehe und Familie stärker zu schützen!
Hatte
ich anfangs noch mit einbezogen, daß ein Papst aus Lateinamerika andere
Verhaltensweisen mitbringen mag als ein Papst aus Europa, wurde mir
jetzt deutlicher, daß sich ein "anderer Geist" immer stärker
manifestierte! Es waren für mich nun nicht mehr einzelne
mißverständliche Äußerungen, welche von der Kirchenleitung kamen,
sondern ich entdeckte mehr und mehr diesen "anderen Geist", in welchem
ich nicht mehr die Stimme meines Herrn vernahm, des Hirten der Schafe!
Die Führung der Kirche hatte einen anderen Kurs eingeschlagen: Das
Schiff war in eine beträchtliche Schieflage geraten, die Konfusion in
der Kirche wurde immer intensiver!
Wie
sollte man nun diesen "anderen Geist" definieren? Es ist auf jeden Fall
ein modernistischer Geist, der in der Folge viele Krankheiten nach sich
zieht wie: Traditionsverlust, Transzendenzverlust, Identitätsverlust
der Kirche, Schwächung der Mission, Schwächung des Strebens nach
Heiligkeit, liturgische Experimente, moralische Desorientierung, Verlust
der Klarheit der Lehre, zunehmende Politisierung der Kirche; ein Geist,
der Wesentliches beiseite schiebt und weniger Wichtiges besonders
thematisiert; ein Geist, der zunehmend den Menschen und nicht mehr Gott
in den Mittelpunkt stellt. Es würde den Rahmen dieses Zeugnisses
sprengen, alle Beispiele anzuführen, wo dieser Geist am Werk ist. Dies
können andere Schreiben auf dieser website konkreter aufzeigen.
Es
wäre ungerecht zu behaupten, daß Papst Franziskus diesen "anderen
Geist" in die Kirche getragen hat. Er wirkte in jüngster Zeit schon
früher. Doch haben die beiden letzten Päpste - Johannes Paul ll. und
Benedikt XVI. - diesem Geist bewußt entgegengewirkt. P. Franziskus
hingegen hat ihm die Türe geöffnet und fördert ihn.
So
ist eine konfuse Situation in der Kirche entstanden. Weite Teile der
kirchlichen Hierarchie folgen dem modernen Weg, den P. Franziskus
einschlägt, unterstützt oder zumindest duldet. Hirten, die eigentlich
über die Reinheit der Lehre und ihre entsprechende Praxis zu wachen
haben, sind für die Gläubigen kaum noch Stützen und werden zunehmend vom
"Geist der Welt" infiziert. Das ist verheerend. Dabei wäre es die
Aufgabe der Verantwortlichen der Kirche, diesem "anderen Geist" zu
widerstehen und die Gläubigen im Heiligen Geist zu festigen. Statt
dessen schwächen sie das Zeugnis der Kirche.
Man
kann die verheerenden Wirkungen dieses "anderen Geistes" im
Zusammenhang mit der Intensität eines "antichristlichen Geistes" sehen,
welcher in der Welt zunehmend wirksam wird. Dieser versucht die
Menschheit unter seinen Einfluß zu bringen. Die Wirksamkeit dieses
"anderen Geistes" gehört bereits zu einer der Manifestationen des
"antichristlichen Geistes" und beeinflußt die Kirche von innen, um sie
dem antichristlichen Geist willfährig zu machen.
Es
kamen dann noch die Verlautbarungen von Abu Dhabi hinzu, die besagten,
daß Gott die Verschiedenheit der Religionen möchte. Zwar hat der Papst
dann später, als ihn Weihbischof Schneider auf diese irrige Äußerung
ansprach, vom zugelassenen Willen Gottes gesprochen, aber er hat dann
doch die unkorrigierte Fassung mit ihrem Irrtum gefördert. Das war ein
schwerer Angriff gegen die Mission der Kirche und gegen den
Missionsauftrag Jesu an die Jünger.
Im
Rahmen der Amazonassynode im Oktober kam es in den vatikanischen
Gärten, in der Petersbasilika und in der Kirche Santa Maria in
Traspontina sogar im Beisein des Papstes zu idolatrischen Akten. (1)
Deshalb
ist es notwendig, den Herrn um ein Eingreifen zu bitten, um die sich
ausbreitende Konfusion in der Kirche zu beenden, damit diese den
Einflüssen der Dunkelheit widerstehen kann.
Für
mich habe ich die Entscheidung getroffen, für Papst Franziskus weiter
zu beten und ihn im Herzen zu tragen. Den Weg jedoch, den er die Kirche
führen möchte, werde ich nicht mitgehen. Immer dort, wo ich die
Wirksamkeit dieses "anderen Geistes" bemerke, werde ich diesem mit
Gottes Hilfe widerstehen, egal durch wen er wirkt.
Wir
haben in unserer katholischen Kirche eine sichere Lehre und auch eine
entsprechende Praxis im Umgang mit den Menschen. Wenn man auch immer
dazulernt und der Heilige Geist unsere Kenntnisse erweitert, so muß dies
jedoch alles in der lebendigen Kontinuität des bisherigen Weges der
Kirche stehen. Diese ist in diesem Pontifikat nicht nur schwer
erkennbar, sondern wird auf vielen Gebieten geradezu angegriffen. Die
Gläubigen, die dem bisherigen Weg der Kirche treu bleiben wollen,
brauchen sich jedoch nicht zu rechtfertigen, sondern jene, welche ihn
anders gehen wollen.
Selbstverständlich
bleibe ich der Kirche treu, die mir so viel in meinem Leben geschenkt
hat. Man kann sie nicht einfach verlassen, wenn man sie einmal als Hort
der Wahrheit erkannt hat. Sie ist zudem unsere heilige Mutter. Es gibt
auch gar keinen Grund, sie zu verlassen, sondern gerade in Zeiten der
Krise ist es wichtig, dem Lehramt der Kirche treu zu bleiben!
Ein
Geist der Verwirrung ist bis in die Kirchenleitung eingezogen und hat
offensichtlich auch nicht wenige Bischöfe erfaßt. Gerade die Liebe zur
Kirche läßt nicht einfach über die gegenwärtige Konfusion hinwegsehen.
Sie wird zu einem Ruf, den Weg der Heiligkeit umso intensiver zu gehen
und den Herrn innig zu bitten, uns bald einen Papst zu schenken, der das
Schiff der Kirche wieder auf einen klaren und erkennbaren Kurs
zurückbringt.
Das
wird viel Anstrengung kosten! Mit dem Beistand des Heiligen Geistes
wird die Kirche jedoch wieder überzeugend werden, dem "anderen Geist"
keinen Raum lassen und diesen klar zurückweisen. So kann sie gestärkt
aus der gegenwärtigen Krise hervorgehen. Vielleicht wird sie geringer an
Zahl sein, aber stärker im Glauben und in der Hingabe an Gott.
(1) diese Themen werden wegen ihrer Wichtigkeit auf dieser website eigens behandelt werden.